Freitag, 28. Oktober 2016

CDU besteht auf die Einhaltung des Abstandes zur Wohnbebauung bei Windkraftanlagen von 800 Metern

Bei einer Unterschreitung des Mindestabstandes durch den Überschlag der Rotoren bei den geplanten Anlagen im Fröhner Wald, wird die CDU-Fraktion im Gemeinderat das Einvernehmen mit dem Investor nicht herstellen.



Die CDU in Riegelsberg hat sich in der Vergangenheit erfolgreich dafür eingesetzt, dass im Flächennutzungsplan des Regionalverbandes der Abstand zwischen Windkraftanlagen und Wohnbebauung von 650 Metern auf einen Mindestabstand von 800 Metern erweitert wurde. 

Die Riegelsberger Christdemokraten befürworten und unterstützen den Ausbau und die Nutzung von erneuerbaren Energien. „Deshalb wollen wir grundsätzlich auch den Bau der Anlagen innerhalb der Konzentrationszone, die durch Vereinbarungen in einem städtebaulichen Vertrag im Sinne der Riegelsberger Bürgerinnen und Bürger getroffen und festgelegt werden begleiten“, so Stephan Müller-Kattwinkel, Sprecher der CDU-Fraktion im Riegelsberger Gemeinderat. 


Dies beinhaltet aber auch die vollumfängliche Einhaltung des festgelegten Mindestabstandes. Wie jetzt bestätigt wurde, wird es bei den im Fröhner Wald nunmehr größer geplanten Anlagen, bei bestimmten Windkonstellationen, zu einem sogenannten „Flügelüberschlag“ der Rotoren von ca. 50 Metern kommen. Dadurch wird der festgelegte Mindestabstand von 800 Metern deutlich unterschritten. 

CDU-Fraktionssprecher Stephan Müller-Kattwinkel stellt klar: „Dies ist von uns nicht gewollt und wird auch von uns nicht mitgetragen. Wir haben dem Investor gegenüber deutlich gemacht, dass die CDU-Fraktion in diesem Fall das Einvernehmen zum Verfahren im Gemeinderat nicht herstellen wird.“ 

„Wir fordern den Investor im Fröhner Wald auf, sich an die entsprechend festgelegten Vorgaben zu halten. Gleiches gilt natürlich auch für die geplanten Anlagen am Pfaffenkopf“, so Müller-Kattwinkel abschließend.